DirectX – die wichtige Schnittstelle zwischen Hard- und Software
Bereits 1996 feierte DirectX sein Debüt und es ist seitdem ein wichtiger Faktor für den Erfolg von Windows im Gaming-Bereich. DirectX ist eine große Sache, denn ohne die Sammlung COM-basierter Programmierschnittstellen für multimediaintensive Anwendungen gäbe es für viele Spiele keine Möglichkeit, auf die Hardware unter Windows zuzugreifen. Während bei den meisten Konsolen nur eine Grafikkarte verbaut ist, begeistern Windows-Rechner mit unzähligen, verschiedenen Hardwarekonfigurationen. Dies erschwert PC-Spielentwicklern allerdings die Feinabstimmung, da kaum alle denkbaren Hardwarezusammensetzungen bedacht werden können – und hier kommt DirectX ins Spiel. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie alles Wissenswerte über DirectX. Auch die Gründe, die zu der Entwicklung von DirectX führten, werden näher betrachtet.
Was ist DirectX überhaupt?
DirectX ist eine Reihe von Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs), die zur Verbesserung von Spielen, aktiven Webseiten und anderen Multimedia-Anwendungen entwickelt wurden. Es kann als eine Art Brücke zwischen Hard- und Software angesehen werden, die eine Verbindung aufbaut und eine Kommunikation ermöglicht. Die Sammlung dieser APIs umfasst Direct3D, DirectDraw, DirectSound und DirectPlay. Im Allgemeinen beginnen die Namen dieser Komponenten mit dem Wort Direct.
DirectX ist nicht das einzige API-Protokoll, das heute verfügbar ist, aber es ist – im Gegensatz zum OpenGL-Standard – in Windows nativ. Mit DirectX 12 Ultimate verwischt Microsoft die Grenze zwischen dem PC und der Xbox Series X. Dies macht es Spieleentwicklern viel einfacher, Spiele an jede Plattform anzupassen.
Warum wurde DirectX entwickelt?
DirectX wurde von Microsoft entwickelt, um sicherzustellen, dass Multimedia-Programmierer einen einfachen Zugriff auf Hardwarefunktionen haben. Vor der Veröffentlichung des Betriebssystems Windows 95 war DOS die beste Alternative für die Spieleprogrammierung. Die MS-DOS-Plattform ermöglichte den direkten Zugriff auf Hardwarekomponenten wie Grafikkarten, Soundgeräte und Eingabegeräte.
Das geschützte Speichermodell des Betriebssystems Windows 95 beschränkte den Zugriff auf Hardwarefunktionen. Programmierer mussten viel Code und Zeit aufwenden, um gewünschte Ergebnisse zu erhalten. Microsoft hatte das Bedürfnis, dieses Problem schnell vor dem offiziellen Start des Betriebssystems zu lösen und führte daher DirectX ein.
Die erste DirectX-Version wurde im September 1995 als Software Development Kit für Windows-Spiele veröffentlicht. Es ermöglichte Programmierern, grafische Bilder, Sprites, Overlays und Spielelemente einschließlich Sound zu integrieren oder zu erstellen.
Die Klassen und der Aufbau von DirectX im Überblick
Einer der Hauptzwecke von DirectX besteht darin, eine Standardmethode für den Zugriff auf viele verschiedene proprietäre Hardwaregeräte bereitzustellen. Bei den APIs kann zwischen der DirectX Foundation-Schicht und der DirectX-Medienschicht unterschieden werden.
Die Foundation-Schicht bestimmt automatisch die Hardwarefähigkeiten des Computers und stellt dann die Parameter des Programms entsprechend ein. Dadurch können Multimedia-Anwendungen auf jedem Windows-basierten Computer ausgeführt werden und gleichzeitig wird sichergestellt, dass die Multimedia-Anwendungen die Vorteile einer leistungsstarken Hardware voll ausschöpfen.
Bei der DirectX Foundation-Schicht handelt es sich um einen Satz von APIs, die einen verbesserten Zugriff auf die erweiterten Funktionen von Hochleistungshardware bieten, zum Beispiel 3D-Grafikbeschleunigungschips und Soundkarten.
Die Microsoft DirectDraw-API unterstützt einen extrem schnellen, direkten Zugriff auf die beschleunigten Hardwarefunktionen des Videoadapters eines Computers. DirectDraw ist die Komponente von DirectX, die bewegte 2D-Bilder verarbeitet, einschließlich Visualisierungen in Musikplayern.
Die Microsoft Direct3D Immediate Mode API (Direct3D) bietet eine Schnittstelle zu den 3D-Renderingfunktionen, die in die meisten neuen Grafikkarten integriert sind. Direct3D ist eine von Microsoft entwickelte Anwendungsprogrammschnittstelle (API), die eine Reihe von Befehlen und Funktionen zum Bearbeiten von 3D-Objekten bereitstellt. Durch die Verwendung von Direct3D-Befehlen können Softwareentwickler viele vordefinierte Funktionen nutzen und damit letztendlich Code sparen.
Die Microsoft DirectSound-API stellt eine Verbindung zwischen Programmen und den Misch- und Wiedergabefunktionen eines Audioadapters her. Demgegenüber ist die DirectMusic-API die musikalische Komponente von DirectX. Im Gegensatz zur DirectSound-API, die digitale Klangbeispiele erfasst und wiedergibt, arbeitet DirectMusic mit nachrichtenbasierten Musikdaten, die entweder von Ihrer Soundkarte oder von einem integrierten Software-Synthesizer in digitales Audio umgewandelt werden. Neben der Unterstützung von Eingaben im MIDI-Format (Musical Instrument Digital Interface) bietet DirectMusic Anwendungsentwicklern die Möglichkeit, immersive, dynamische Soundtracks zu erstellen, die auf Benutzereingaben reagieren.
Die Microsoft DirectInput-API verarbeitet Eingaben von Joysticks sowie anderen verwandten Geräten, einschließlich Maus, Tastatur und anderen Gamecontrollern, zum Beispiel Force-Feedback-Gamecontrollern.
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