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Sandboxing – die isolierte Umgebung für mehr Sicherheit
Sandboxing ist definiert als der Prozess des Betreibens einer sicheren und isolierten Umgebung, die von der umgebenden Infrastruktur und dem Betriebssystem entkoppelt ist, mit dem Ziel, Code zu testen und Malware zu analysieren. Als prominentes Beispiel ist die Windows-Sandbox zu nennen, die bei Windows 10 Pro, Windows 10 Enterprise (ab Buildversion 18305) und Windows 11 verfügbar ist. Lediglich bei Windows 11 Home kann das Feature nicht genutzt werden.
Was sich hinter Sandboxing verbirgt und welche Vorteile damit einhergehen, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.
Was ist Sandboxing?
Sandboxing ist ein Cybersicherheitsverfahren, bei dem Code in einer sicheren, geschlossenen Umgebung ausgeführt wird, die der Arbeitsumgebung von Endbenutzern ähnelt. Hierdurch soll verhindert werden, dass eine potenzielle Bedrohung in das Netzwerk eindringen kann oder Programmfehler das System beschädigen.
In der „Sandbox“ bzw. in dem virtuellen Sandkasten können Sie mit verschiedenen Variablen experimentieren, die Stabilität eines Programms testen und ein Word-Dokument mit Makros betrachten, ohne das eigentlich installierte Betriebssystem zu gefährden.
Sandboxes – wie sie bei der Erhöhung der Sicherheit helfen
Sandboxes werden manchmal verwendet, um Malware sicher auszuführen, um Schäden am Hostcomputer, der Verbindung oder anderen zugehörigen Geräten zu vermeiden. Die Verwendung einer Sandbox zum Auffinden von Schwachstellen bietet zusätzlichen Schutz vor Sicherheitsrisiken, einschließlich heimlicher Sicherheitsverletzungen und Exploits, die Zero-Day-Sicherheitslücken ausnutzen.
Allerdings entwickeln Cyberkriminelle immer wieder neue Ansätze, um die fortschrittlichsten Sandbox-Systeme auszutricksen. Sandbox-Kontexte unterscheiden sich geringfügig vom tatsächlichen System eines Endbenutzers. Wenn Malware eine Sandbox identifiziert, kann sie den Betrieb gefährlicher Aktivitäten entweder aussetzen oder anhalten.
Sandboxing – die Vorteile in der Übersicht
Zahlreiche Gründe sprechen für den Einsatz einer Sandbox. Zero-Day-Bedrohungen nutzen unbekannte Sicherheitslücken aus. Sie sind sehr gefährlich, da Hersteller keine Patches herausgeben können, wenn sie die ausgenutzte Schwachstelle nicht vollständig verstehen. Sandboxing-Software leistet hervorragende Arbeit bei der Isolierung dieser Bedrohungen. Obwohl es keine Garantie dafür gibt, dass es Zero-Day-Manipulationen verhindert, dient Sandboxing meistens der Schadensbegrenzung, indem es die potenzielle Gefahr vom Rest Ihres Netzwerks distanziert. Darüber hinaus kontextualisiert Sandboxing potenzielle Angriffe. Cybersicherheitsexperten können Muster untersuchen und finden, wenn Gefahren und Malware eingeschlossen sind – dies hilft bei der Abwehr zukünftiger Bedrohungen und der Identifizierung zusätzlicher Sicherheitsverletzungen.
Sandboxing ist eine exzellente Ergänzung zu spezifischer anderer Sicherheitssoftware, die von Aktionsüberwachungsprogrammen bis hin zu Antivirenprogrammen reicht. Umgekehrt schützt Sandboxing-Software vor Spyware-Stämmen, die Ihr Virenschutz möglicherweise nur schwer erkennen kann.
Sicherheitsbedenken sind ein wichtiger Grund, warum einige Unternehmen zögern, eine umfassende Remote Desktop Protocol (RDP)-Taktik zu integrieren. Andererseits können Sandboxes so ausgestattet werden, dass sie mit RDP zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Verbindungen zum Unternehmensnetzwerk auch dann sicher sind, wenn Sie nicht im Büro sind. Obwohl Sandboxing-Anwendungen Ihr Netzwerk nicht vollständig schützen können, ist es ein wesentlicher Bestandteil einer integrierten Cybersicherheitsstrategie.
Wenn Sie es mit neuen Anbietern oder nicht vertrauenswürdigen Softwarequellen zu tun haben, können Sie eine neue Anwendung auf Bedrohungen testen, bevor Sie sie integrieren. Sandboxing ist ein leistungsstarker Datensicherheitsmechanismus, der mit bestehenden traditionellen Erkennungsmaßnahmen wie künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen zusammenarbeitet. Es bietet eine bessere Erkennung von Netzwerkangriffen (APTs), die entwickelt wurden, um die Erkennung durch andere Software zu vermeiden. Unternehmen können Sandboxing verwenden, um eine zusätzliche Schutzebene gegen Online-Hacker hinzuzufügen. Viele Angriffe erfolgen, wenn Hacker vor Ihnen Programmierfehler entdecken und das Netzwerk durch heimliche Eingriffe verletzen.
In einer virtuellen Umgebung zur Codeanalyse können Sie jedes Software-Update auf mögliche Risiken testen, bevor es live geht. Das Erkennen und Beheben von Problemen in einem Sandbox-Ökosystem reduziert das Risiko von Sicherheitslücken beim Entwickeln, Ändern und Bereitstellen von Software und Code.
Best Practices für Sandboxing
Bei dem Nutzen einer Sandbox sollten ein paar Aspekte berücksichtigt werden. Mehrere Malware-Typen untersuchen die Größe einer Festplatte, die meisten neu erstellten Dateien, die CPU-Funktionalität, die Edition des Betriebssystems, die Größe des Speicherplatzes und andere Systemparameter. Verwenden Sie plausible Konfigurationen in Ihrer Sandbox oder Ihrem virtuellen Server, um Malware dazu zu bringen, die beabsichtigte Aktion auszuführen.
Idealerweise sollte eine Sandbox in der Lage sein, jedes Schadprogramm zu erkennen. Benutzer sollten auch sicherstellen, dass die Sandbox harmlose Dateien nicht fälschlicherweise als böswillig und damit als falsch positiv einstuft.
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