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PowerPoint – diese Geschichte verbirgt sich hinter der Präsentationssoftware
Die erste Version von PowerPoint wurde am 20. April 1987 veröffentlicht. Damals konnte noch nicht abgesehen werden, dass damit die erfolgreichste Präsentationssoftware der Welt geboren wurde. 95 % der Präsentationen werden mit PowerPoint erstellt, 30 Millionen PowerPoint-Präsentationen werden täglich gehalten und 500 Millionen Menschen auf der ganzen Welt verwenden die Software. In diesem Blogbeitrag schauen wir uns die Geschichte der effizienten Präsentationssoftware etwas genauer an.
Die Anfänge von der Idee bis zur Entwicklung
Robert Gaskins wurde im Juli 1984 von Forethought Inc. als Vizepräsident für Produktentwicklung eingestellt. Seine Aufgabe war es, eine neue Software für grafische Personal Computer wie Apple Macintosh zu entwickeln. Bereits 1 Monat später kam Gaskins auf die Idee von PowerPoint. Damals hieß die Projektbeschreibung „Präsentationsgrafik für Overhead-Projektion“. Das nächste Jahr arbeitete er weiter an der ersten Spezifikation der Software.
Die Entwicklung startete offiziell unter dem Namen „Presenter“. Die Programmierer begannen im November 1984 an der Macintosh-Version zu arbeiten. Der erste Entwickler neben Gaskin war Thomas Rudkin, der nach 6 Monaten einstieg. Um die Entwicklung fortzusetzen, benötigte das Team jedoch mehr Geld. Apples Strategic Investment Group wählte das Unternehmen aus und stellte notwendige Gelder zur Verfügung.
Ursprünglich entschied man sich, den Namen „Presenter“ für die endgültige Software beizubehalten. Als sie jedoch versuchten, die Marke zu registrieren, antworteten ihre Anwälte zur Überraschung aller, dass der Name bereits von einem anderen Softwareprodukt verwendet wurde. Das Team musste schnell einen neuen Namen finden und dachte an „SlideMaker“ und „OverheadMaker“. Laut Gaskins fiel ihm eines Nachts zufällig „Power Point“ unter der Dusche ein. Anfangs fand der Name keinen Anklang, aber als sein Kollege Glenn Hobin ein Schild mit der Aufschrift „POWER POINT“ auf einem Flughafen entdeckte, hielten sie es für ein Omen und blieben bei dem Namen. Die endgültige Namensgebung fand im Januar 1987 statt.
Die Übernahme durch Microsoft und der weitere Aufstieg
Die ersten 10.000 Exemplare der ersten Version von PowerPoint für Macintosh wurden von Forethought Inc. innerhalb kürzester Zeit nach der Veröffentlichung am 20. April 1987 ausgeliefert. Die Veröffentlichung wurde von den Medien recht gut aufgenommen. Einige Fachzeitschriften sagten voraus, dass viele Nutzer nur wegen dieser Präsentationssoftware einen Macintosh kaufen würden.
Anfang 1987 startete Microsoft ein internes Projekt zur Entwicklung einer Software zum “Erstellen von Präsentationen”. Kurz darauf erfuhren sie, dass eine Firma namens Forethought eine solche Software fast fertiggestellt hatte. Die erfolgreiche Veröffentlichung von PowerPoint 1.0 überzeugte Microsoft, das Unternehmen vollständig zu kaufen.
Ein Jahr später wurde die zweite Version der Software vorgestellt. PowerPoint 2.0 für Macintosh enthielt mehr Textverarbeitungsfunktionen, ein „Suchen und Ersetzen“-Feature, Rechtschreibprüfung, Farbschemata für Präsentationen, Füllungen und viele weitere Verbesserungen. Fast 3 Jahre später, im Mai 1990, wurde die Präsentationssoftware endlich für Windows-PCs veröffentlicht. Es wurde gleichzeitig mit Windows 3.0 angekündigt und verwendete dieselbe Versionsnummer wie die aktuelle Macintosh-Variante (2.0).
PowerPoint 3.0 war die erste Anwendung, die ausschließlich für die neue Windows 3.1-Plattform entwickelt wurde. Neue Funktionen waren: volle Unterstützung für TrueType, Präsentationsvorlagen, Bearbeiten in der Gliederungsansicht, Übergänge zwischen den Folien, Einbindung von Ton und Video, Transformationsfeatures bei Bildern und vieles mehr.
Nachdem PowerPoint 4.0 im Jahre 1994 veröffentlicht wurde, folgte PowerPoint 95 im Juli 1995. Im Oktober 2003 wurde schließlich PowerPoint 2003 der breiten Masse zur Verfügung gestellt. Von Version zu Version wurden immer mehr Features hinzugefügt, die auch bei den heutigen Versionen eine wichtige Rolle spielen.
PowerPoint 2010 bis PowerPoint 2019 – moderne Lösungen mit zahlreichen Funktionen
Auf PowerPoint 2007 im Januar 2007 folgte die Veröffentlichung von PowerPoint 2010 im Juni 2010. Nach aktuellen Schätzungen soll sich Microsoft PowerPoint 2010 bei einer weltweiten Betrachtung noch auf mindestens drei Millionen Rechnern unverändert im Einsatz befinden. Die zuverlässige Präsentationssoftware ist gerade bei älterer Hardware eine gute Option.
Nachdem PowerPoint for Web im Oktober 2012 das Licht der Welt erblickt hatte, wurde PowerPoint 2013 im Januar 2013 auf den Markt gebracht. Microsoft PowerPoint 2013 führte Änderungen an der Referentenansicht ein, stellt eine Clipart-Sammlung zur Verfügung und eröffnet die Online-Zusammenarbeit durch mehrere Autoren.
PowerPoint 2016 wurde im September 2015 veröffentlicht und gilt als wichtiger Meilenstein in der Geschichte der Präsentationssoftware. Die auffälligste Neuerung war ein Kästchen im Menüband, das auch als Tell Me-Feld bezeichnet wird und die unkomplizierte Suche nach Funktionen per Texteingabe ermöglicht. Mit Microsoft PowerPoint 2016 fanden neue Diagrammtypen Einzug, darunter Sunburst, Waterfall und Treemap.
Sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Umfeld befindet sich hauptsächlich PowerPoint 2019 im Einsatz. Im Vergleich zu Vorgängerversionen bietet PowerPoint 2019 praktische Textmarker, einen neuen Morph-Übergang für fließende Animationen, die Unterstützung für Vektorgrafiken, optimierte 3D-Features, effizientere Freistellen-Funktionen, neue Aufzeichnungsfunktionen und zusätzliche Diagramme.
PowerPoint 2021 – die neuste Version kurz vorgestellt
Im Oktober 2021 wurde die neuste Version der Präsentationssoftware veröffentlicht. Zu den absoluten Highlights von PowerPoint 2021 zählt die gemeinsame Dokumentenerstellung. Nun können mehrere Nutzer zeitgleich an derselben Präsentation arbeiten, ohne von einer Schreibschutzmeldung gestört und aufgehalten zu werden. In Echtzeit kann beobachtet werden, wer aktuell welche Änderungen in der Datei vornimmt.
PowerPoint 2021 unterstützt neben Laserpointeraufzeichnungen auch Referentenvideos und handgeschriebene Aufzeichnungen. Jetzt können Präsentationen mit Audiokommentaren aufgezeichnet und als Video zur Verfügung gestellt werden. Als weitere Features sind eine erweiterte Medienbibliothek, die Unterstützung für OFD 1.3, verbesserte Kommentarfunktionen, optimierte Suchfunktionen und neue Zeichenwerkzeuge zu nennen.
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