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Browser-Sicherheit – Nutzer sollten Updates durchführen
Das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) hat kürzlich eine neue Warnung für die Nutzer der Browser Google Chrome und Microsoft Edge herausgegeben. Es wurde auf Sicherheitslücken hingewiesen, durch die Schadsoftware auf den Computern der Nutzer installiert oder sogar die Kontrolle über diese PCs übernommen werden kann. Die Browser-Sicherheit steht bei den Warnungen im Vordergrund.
Was Sie über die gefährlichen Schwachstellen wissen sollten, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.
Chromium-Unterbau – der Ausgangspunkt für die Schwachstellen
Insgesamt wurden sechs Schwachstellen in der Chromium-Basis gefunden, unter anderem in WebAudio und WebGPU. Chromium, gestartet 2008 von Google, ist ein Open-Source-Browserprojekt für Windows, Linux, macOS und Android. Es zielt vorrangig auf Entwickler ab und bietet keinen standardmäßigen Installer, sondern lediglich den Quellcode und einige halboffizielle Builds. Obwohl Google den Großteil des Codes beisteuert und das Projekt maßgeblich prägt, tragen auch rund 50 Unternehmen und 1000 einzelne Entwickler zum Projekt bei.
Google Chrome, abgesehen von seiner iOS-Version, basiert hauptsächlich auf Chromium, erweitert diesen jedoch um zusätzliche Komponenten. Dazu gehören ein Auto-Updater, Audio- und Video-Codecs, Flash-Plug-ins und DRM-Schutzmechanismen sowie Google-Logos. Chrome selbst ist allerdings kein Open-Source-Projekt.
Die weite Verbreitung von Chromium ist nicht nur auf den Erfolg von Google Chrome zurückzuführen, sondern auch darauf, dass es die Basis für die Mehrheit der heutigen Browser bildet. Ein wesentlicher Faktor hierfür ist die einfache Integration von Chromium in neue Entwicklungen durch das Chromium Embedded Framework (CEF). Bekannte Chromium-basierte Browser in Deutschland sind neben Chrome, Edge, Opera, Vivaldi und Brave auch Yandex Browser, Iridium, Iron und Torch.
Wenn es um das Thema Browser-Sicherheit geht, spielt die Chromium-Basis daher eine wichtige Rolle.
Browser-Sicherheit – das wird vom BSI empfohlen
Es ist sehr wichtig, dass Nutzer von Google Chrome oder Microsoft Edge auf Windows-PCs umgehend ein Update durchführen. Google hat bereits letzte Woche auf dieses Problem aufmerksam gemacht und ein entsprechendes Update bereitgestellt. Microsoft hat ebenfalls schnell auf die Sicherheitsbedrohung reagiert.
Für Nutzer des neuen Microsoft Edge erfolgt das Update automatisch. Dasselbe gilt für Google Chrome. Wer möchte, kann die neueste Version auch direkt von der Entwicklerwebsite herunterladen und manuell installieren. Die aktuellste Version von Edge ist die 120.0.2210.121.
Nutzer, die automatische Updates deaktiviert haben, sollten umgehend prüfen, ob ein neues Update verfügbar ist. Dies kann man leicht überprüfen, indem man im Menü des jeweiligen Browsers auf „Über Google Chrome“ oder „Über Edge“ klickt. Dort wird angezeigt, ob die aktuellste Version bereits installiert ist oder ein Update verfügbar ist.
Obwohl dem BSI bisher keine Fälle bekannt sind, bei denen diese Sicherheitslücken ausgenutzt wurden, wird das Risiko als hoch eingestuft, da die potenziellen Schäden gravierend sein können.
Antivirus-Software – ein wichtiger Schutz vor Malware
Bei Ausnutzung von Sicherheitslücken durch Cyberkriminelle ist häufig Malware im Spiel. Unter Malware versteht man Computerprogramme, die ohne Wissen oder Zustimmung des Nutzers schädliche Aktionen durchführen können. Diese Programme sind oft getarnt oder arbeiten unbemerkt im Hintergrund.
Antivirus-Software ist ein wesentlicher Bestandteil zum Schutz Ihres Computers vor Malware und Angriffen durch Cyberkriminelle. Sie überprüft ständig Daten – wie Webseiten, Dateien, Software und Apps –, die über Netzwerke auf Ihre Geräte gelangen. Dabei werden bekannte Bedrohungen identifiziert und verdächtiges Verhalten oder schädlicher Code gemeldet. Ziel der Antivirus-Software ist es, Malware sofort zu erkennen und zu blockieren oder zu entfernen.
Angesichts der stetig wachsenden Zahl von Online-Bedrohungen ist Antivirus-Software unverzichtbar. Ohne entsprechenden Schutz riskieren Sie, sich Viren oder andere Arten von bösartiger Software einzufangen. Diese können unbemerkt bleiben und auf Ihrem Computer oder mobilen Geräten erheblichen Datenverlust oder finanzielle Schäden verursachen.
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