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Apple gibt Sicherheitswarnungen wegen Spyware-Bedrohung für iPhones heraus
Es wurde erneut eine Serie von Spyware-Angriffen auf iPhones weltweit gemeldet. Apple hat in den letzten 2 Tagen Warnungen an einzelne Nutzer ausgesandt, um sie vor einer potenziellen Infektion durch sogenannte „Söldner-Spyware“ zu schützen. Laut Medienberichten wurden diese „Bedrohungsbenachrichtigungen“ an Kunden in 92 verschiedenen Ländern verschickt, einschließlich Indien. Informationen zu den anderen betroffenen Ländern stehen derzeit noch aus.
Was Sie über die neue Spyware auf iPhones wissen sollten, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.
Spyware-Angriff auf iPhones – das sollten Sie wissen
Apple warnt seine Benutzer in einer aktuellen Mitteilung, dass ihre Apple-ID Ziel eines Spyware-Angriffs sein könnte. Der Angriff hat zum Ziel, das iPhone aus der Ferne zu übernehmen und dessen Sicherheit zu untergraben. Das Unternehmen betont, dass diese Angriffe vermutlich zielgerichtet sind.
Im Jahr 2021 hat Apple damit begonnen, solche Bedrohungsbenachrichtigungen zu versenden, als Reaktion auf eine Zunahme von Angriffen mit hochentwickelter Spyware. Bisher wurden diese Warnungen hauptsächlich in bestimmten Regionen verschickt, zuletzt im Herbst in Indien. Seit Einführung dieser Praxis wurden Nutzer in mehr als 150 Ländern informiert. Betroffenen wird empfohlen, ihre Geräte zu aktualisieren und sich mit Cybersicherheitsexperten in Verbindung zu setzen. Darüber hinaus bietet Apple für iPhones einen optionalen Sperrmodus an, der solche Angriffe erschweren kann.
Ursprünglich bezeichnete Apple die Vorfälle ausdrücklich als „staatlich unterstützte Angriffe“. Nach Warnungen an indische Oppositionspolitiker und Journalisten, die zu Verstimmungen mit der indischen Regierung führten, änderte Apple die Bezeichnung in „Söldner-Spyware“. Trotz der historischen Verbindung dieser Angriffe mit staatlichen Akteuren wählt Apple mittlerweile eine vorsichtigere Sprache, nicht zuletzt aufgrund der wachsenden Bedeutung Indiens als Produktionsstandort für das Unternehmen.
Wie sicher sind iPhones mit iOS?
Apples iOS ist so gestaltet, dass Apps nur begrenzt miteinander und mit dem Betriebssystem kommunizieren können. Während das Teilen von Fotos möglich ist, bleibt der Zugriff auf gespeicherte App-Daten verwehrt. Dies bietet sowohl Vor- als auch Nachteile, trägt aber insgesamt zur Sicherheit bei. Selbst wenn eine Ransomware-App auf ein iPhone gelangt, ist es ihr normalerweise nicht möglich, Daten zu verschlüsseln. Dennoch ist kein System vollkommen sicher, und Sicherheitslücken in iOS können das Sicherheitskonzept untergraben. Ein Beispiel hierfür ist die Spyware Pegasus, die solche Schwachstellen ausnutzt, um Nutzerdaten zu erlangen.
Eine Analyse des Marktes für Schwachstellen, sei es im Darknet oder auf semi-legitimen Plattformen, zeigt, dass die Preise für iOS- und Android-Exploits etwa gleich hoch sind. Dies reflektiert die Bewertung des Sicherheitsniveaus beider Systeme durch den Markt für Cyberangriffe. In manchen Fällen sind Android-Exploits sogar teurer als jene für iOS, was beide Betriebssysteme zu potenziellen Zielen macht.
Ein tieferer Einblick offenbart jedoch, dass die scheinbaren Sicherheitsvorteile von iOS bei einem Angriff auch zum Nachteil werden können. Das geschlossene System, das externen Sicherheitsexperten kaum Zugang bietet, kann Angreifern in die Hände spielen. Zwar haben Apples Entwickler robuste Sicherheitsmaßnahmen implementiert, die es Nutzern beispielsweise erschweren, versehentlich schädliche Webseiten zu besuchen und gefährliche Dateien herunterzuladen. Doch im Falle eines erfolgreichen iPhone-Hacks sind die Nutzer letztlich darauf angewiesen, dass Apple schnell eingreift und den Hack entdeckt.
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