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Microsoft Edge Version 140.0 – das sind die Neuerungen

by Daniel Rottländer
Microsoft Edge 140.0 – alles Wissenswerte im Überblick

Microsoft Edge 140.0 – alles Wissenswerte im Überblick

Mit Microsoft Edge 140.0 rollt Microsoft ein Update aus, das an vielen kleinen Stellschrauben dreht – mit spürbarer Wirkung im Alltag. Sicherheit greift früher, Tabs verhalten sich smarter, und die Verwaltung wird übersichtlicher. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Änderungen Sie sofort bemerken, wo Feinschliff steckt und wie Sie neue Optionen sinnvoll einsetzen. So entscheiden Sie schnell, was für Sie relevant ist – ob privat oder im Unternehmen.

Verbesserter Schutz: Scareware-Blocker standardmäßig aktiv

Mit Microsoft Edge 140.0 schaltet Microsoft den Scareware-Blocker standardmäßig auf geeigneten Geräten frei. Die Schutzfunktion arbeitet lokal mit KI-Unterstützung und soll vor aggressiven Warn- und Abzockseiten schützen. Aktiv ist sie auf Systemen mit mehr als 2 GB RAM und mindestens fünf Prozessorkernen. Unterhalb dieser Schwellen kann die Funktion fehlen oder muss manuell aktiviert werden. Die Verfügbarkeit hängt außerdem von Region, Plattform und Gerätekonfiguration ab.

In verwalteten Umgebungen steuern Sie den Rollout über die zugehörige Richtlinie. Für Sie bedeutet das: weniger Risiko durch Fake-Warnungen und erzwungene Downloads, ohne dass Sie etwas umstellen müssen. Prüfen Sie bei Bedarf die Richtlinieneinstellungen in Ihrem Unternehmen. Microsoft Edge 140.0 legt hier den Schwerpunkt klar auf Prävention.

Produktivität im Alltag: Auto-Speichern von Tabgruppen und „Sleeping Tabs“

Microsoft Edge 140.0 merkt sich Tabgruppen jetzt automatisch. Sie schließen eine Aufgabe, starten den Browser später neu und setzen Ihre Arbeit dennoch an exakt dieser Gruppierung fort. Das reduziert Klickwege und vermeidet Suchaufwände, gerade bei projektbezogenen Reitern. Gleichzeitig geht Edge sparsamer mit Ressourcen um: Lange inaktive Tabs legt der Browser schlafen und kann sie bei sehr langer Untätigkeit sogar verwerfen. Beim Zurückkehren lädt die Seite dann neu – Speicher bleibt bis dahin frei. In Organisationen lässt sich das Verhalten über Richtlinien feinjustieren.

Für Sie als Nutzerin oder Nutzer ist das Ergebnis spürbar: weniger manuelles Sortieren, ein aufgeräumter Arbeitsspeicher und ein schnelleres Gefühl beim Wechseln zwischen Aufgaben. Microsoft Edge 140.0 stärkt damit die Alltagstauglichkeit ohne neue Komplexität.

Sicherer Standard: HTTPS-First und überarbeiteter Cookies-Dialog

Mit Microsoft Edge 140.0 bevorzugt der Browser verschlüsselte Verbindungen konsequenter. Der HTTPS-First-Modus hebt unverschlüsselte HTTP-Aufrufe, wo möglich, automatisch auf HTTPS an. Unterstützt eine Website kein HTTPS, weist Edge deutlich auf das Risiko hin. Sie entscheiden dann bewusst, ob Sie fortfahren. Diese Voreinstellung reduziert Angriffsflächen im Alltag, ohne dass Sie aktiv werden müssen.

Ebenfalls neu ist ein technisch überarbeiteter Dialog für „Gesammelte Cookies“. Microsoft hat ihn auf WebUI2 umgestellt, was die Reaktionszeit verbessert, ohne am bekannten Funktionsumfang zu drehen.

Zusammen erhöhen beide Änderungen die Basissicherheit und Bedienbarkeit – unaufdringlich, aber wirksam. Microsoft Edge 140.0 setzt damit auf sichere Defaults statt zusätzlicher Pop-ups.

Besser verwaltbar: Connected Feature Control und Richtlinienänderungen

Administrierende erhalten mit Microsoft Edge 140.0 mehr Kontrolle. Über „Connected Feature Control“ bündeln Sie die Steuerung cloud- und KI-gestützter Funktionen wie Übersetzen, Compose oder Auto-Tab-Gruppierung zentral. Das vereinfacht Compliance-Vorgaben, weil Sie vernetzte Erlebnisse gezielt erlauben oder unterbinden. Daneben aktualisiert Microsoft die Richtliniendokumentation, deprecates einzelne Einstellungen und schafft andere ab – etwa die AutoUpdate-Option für macOS, da Edge nun auf EdgeUpdate setzt. Auch für Netz-, Speicher- und Drittanbieter-Storage-Szenarien gibt es Anpassungen, inklusive Hinweisen auf zukünftige Obsoleszenzen.

Praktisch: Empfehlungen weisen darauf hin, die Browser-Zwischenspeichergröße nicht manuell zu klein zu setzen, um Performanceeinbußen zu vermeiden.

Feinheiten der Nutzeroberfläche: Updates schneller finden, Erweiterungen leichter erreichen, Wallet-Änderungen

Auch an der Oberfläche bringt Microsoft Edge 140.0 nützliche Detailpflege. Im Menü „…“ sehen Sie deutlicher, wenn ein Browser-Update bereitsteht. Das verringert Verzögerungen zwischen Verfügbarkeit und Installation. Haben Sie mindestens eine Erweiterung aktiv, bleibt das Puzzlesymbol dauerhaft sichtbar; zudem führen Menüpunkte schneller zu edge://extensions und in den Add-ons-Store. Der Wechsel fällt dadurch leichter, etwa um Berechtigungen zu prüfen oder Add-ons zu aktualisieren.

Parallel baut Microsoft die bisherige Wallet schrittweise um und verweist auf die neuen Bereiche für Passwörter, Zahlungen und persönliche Angaben. Insgesamt entstehen kürzere Wege und klarere Hinweise, ohne neue Schalter zu erlernen. Damit verbessert Microsoft Edge 140.0 die Entdeckbarkeit wichtiger Funktionen – vor allem dort, wo Sie im Alltag oft klicken.

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