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Remote-Arbeit – ein Konzept mit großer Zukunft
In den letzten zwei Jahren hat die COVID-19-Pandemie zu einem dramatischen Anstieg der Akzeptanz von Remote-Arbeit geführt, und es sieht so aus, als ob diese Art der Arbeit von Dauer sein wird. Verschiedene Umfragen haben ergeben, dass nicht nur die Zufriedenheit der Beschäftigten, sondern oftmals auch die Produktivität erhöht werden konnte. Für einen Remote-Zugriff sind Serverbetriebssysteme wie Windows Server 2019 und Windows Server 2022 bestens geeignet.
Während die Fernarbeit sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber mehrere Vorteile bietet, birgt sie auch eine ganze Reihe neuer Risiken. Viele dieser Risiken bestehen während des Fernzugriffs. Wenn Unternehmen einen sicheren Remote-Zugriff einrichten können, kann Remote-Arbeit genauso sicher sein, als würden Mitarbeiter vor Ort arbeiten. In diesem Blogbeitrag gehen wir auf die Sicherheitsbedenken beim Remote-Zugriff ein und geben Ihnen wertvolle Hinweise, wie Sie diese angehen können.
Was ist unter einem Fernzugriff zu verstehen?
Bevor wir definieren, was sicherer Fernzugriff ist, müssen wir zuerst den Fernzugriff definieren. Fernzugriff ist die Möglichkeit, auf digitale Assets wie Anwendungen und Dateien von einem Standort aus zuzugreifen, der geografisch von dem Ort getrennt ist, an dem sich diese Assets befinden.
Wenn Sie sich bei einem Server anmelden und eine Datei herunterladen, eine Cloud-Anwendung verwenden oder über ein Remote Desktop Protocol (RDP) eine Verbindung zu einem virtuellen Desktop herstellen und mit Dateien interagieren, führen Sie einen Fernzugriff durch.
Sicherer Fernzugriff ist also im Grunde die gleiche Fähigkeit, aber durch sichere Prozesse geschützt. Wenn beispielsweise ein Benutzer Zugriff auf Ihren Unternehmensserver anfordert, können Sie zunächst die Identität dieses Benutzers überprüfen, indem Sie nach einem Benutzernamen und einem Kennwort fragen. Sobald dieser Benutzer angemeldet ist, können Sie den Zugriff auf Dateien und Ordner einschränken, die mit der Rolle dieses Benutzers verknüpft sind. Moderne Serverbetriebssysteme wie Windows Server 2019 und Windows Server 2022 bieten alle erforderlichen Features.
Warum ist ein sicherer Fernzugriff wichtig?
Ein sicherer Fernzugriff ist wichtig, um die digitalen Assets vor unbefugten und böswilligen Personen zu schützen. Cyberkriminelle sind darauf aus, die Schwachstellen von Remote-Access-Umgebungen auszunutzen, um persönliche Daten, Finanzdaten, Geschäftsgeheimnisse und andere wertvolle Informationen zu stehlen. Aus unternehmersicher Sicht ist es daher wichtig, mit entsprechenden Maßnahmen vorzubeugen und entgegenzuwirken.
Verschiedene Faktoren sind zu berücksichtigen, wenn ein Unternehmen die Sicherheit erhöhen möchte. Zum einen haben nicht vom Unternehmen verwaltete Geräte, wie zum Beispiel benutzereigene Bring-Your-Own-Device (BYOD)-Geräte, normalerweise nicht das gleiche Sicherheitsniveau wie Geräte, die von der IT oder dem Cybersicherheitsteam eines Unternehmens verwaltet werden. Zum anderen wenden die meisten Benutzer keine Sicherheitsmaßnahmen an oder sind möglicherweise nicht dazu in der Lage, wenn sie einen Fernzugriff durchführen.
So erhöhen Sie die Remote-Zugriffssicherheit
Es gibt mehrere sicherheitsbezogene Bedenken, wenn Benutzer einen Fernzugriff durchführen. Diese können aber letztendlich schnell entkräftet und beseitigt werden. Nachfolgend gehen wir auf die wichtigsten Aspekte ein und stellen passende Lösungsansätze vor.
Der unberechtigte Zugriff – eine Frage der richtigen Richtlinien
Viele Unternehmen verwenden ein virtuelles privates Netzwerk (VPN), um Mitarbeitern einen sicheren Fernzugriff zu ermöglichen. Ein VPN verwendet Verschlüsselung, um Daten während der Übertragung zu schützen -das ist schön und gut. Wenn jedoch keine Schritte unternommen werden, um den Benutzerzugriff nur auf die Unternehmensressourcen zu beschränken, die zur Erledigung der individuellen Aufgaben dieses Benutzers erforderlich sind, kann die von dem VPN bereitgestellte Sicherheit unbrauchbar werden, wenn das Konto in die falschen Hände gerät.
Um Hacker, die zufällig in das Konto eines legitimen Benutzers einbrechen, daran zu hindern, sich seitlich über das Unternehmensnetzwerk zu bewegen und auf andere Unternehmensressourcen zuzugreifen, sollten Unternehmen das Prinzip der geringsten Rechte in ihre Richtlinien für den Fernzugriff integrieren. Dadurch wird sichergestellt, dass ein Benutzer nur auf Ressourcen zugreifen kann, die zum Ausführen der übertragenen Aufgaben erforderlich sind, und auf nichts anderes.
Das ist nicht alles. Ihre Richtlinie für sicheren Fernzugriff sollte auch Bestimmungen darüber enthalten, welche Geräte für den Zugriff verwendet werden dürfen und welche Unternehmensdateien heruntergeladen werden können. Sowohl Windows Server 2022 als auch frühere Versionen bieten zahlreiche Funktionen zur Verwaltung von Richtlinien.
Risikofaktor Netzwerkverbindung – achten Sie auf die Verschlüsselung
Unabhängig davon, wie sicher Ihr Endgerät oder Ihr Anmeldeprozess ist, wenn die Netzwerkverbindung, über die Ihre Daten übertragen werden, unsicher ist, kann Ihr Konto dennoch kompromittiert werden. Ein Hacker, der eine unsichere Netzwerkverbindung abhört, kann die Anmeldeinformationen eines Benutzers abrufen und sich dann beim Konto dieses Benutzers anmelden.
Dies kann durch den Einsatz von Data-in-Motion- Verschlüsselungstechnologien wie Secure Sockets Layer (SSL) oder Transport Layer Security (TLS) verhindert werden. Stellen Sie sicher, dass Ihr RDP-Client oder VDI-Client ebenfalls Data-in-Motion-Verschlüsselung verwendet. Mitunter die TLS-Verschlüsselungssammlungen in Windows Server 2022 sollten somit ausreichend berücksichtigt werden.
Passwörter – erhöhen Sie die Sicherheit mit Einschränkungen
Starke Passwörter eignen sich hervorragend zur Abschreckung von Brute-Force-Angriffen, bei denen Hacker versuchen, in Benutzerkonten einzudringen, indem sie Passwörter „erraten“. Es gibt jedoch eine andere Art von Angriff, die starke Passwörter nicht stoppen können. Es wird als Credential Stuffing bezeichnet, ein Account-Takeover-Angriff (ATO), der den weit verbreiteten Kunstfehler der Wiederverwendung von Passwörtern ausnutzt. Einige Leute verwenden sogar dieselben Passwörter für private und geschäftliche Konten.
Das Problem bei der Wiederverwendung von Passwörtern besteht darin, dass, wenn eines Ihrer Konten durch eine Datenpanne kompromittiert wird, das Passwort dieses Kontos von Cyberkriminellen verwendet werden kann, um bei einem Credential-Stuffing-Angriff auf Ihre anderen Konten zuzugreifen. Daher sollte Ihre Kennwortrichtlinie nicht nur starke Kennwörter erfordern, sondern Benutzern auch die Wiederverwendung von Kennwörtern verbieten.
Die Möglichkeit, Kennwortrichtlinien zu definieren und damit die Sicherheit zu erhöhen, bieten sämtliche Microsoft-Serverbetriebssysteme wie Windows Server 2019 Standard und Windows Server 2022 Standard.
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