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Anti-Virus – Funktionsweise + Vorteile

Anti-Virus – die Funktionsweise und die Vorteile der Software

Ob die Sicherheit eines Produktes, einer Impfung oder eines Computers, das Thema Sicherheit spielt in vielen Lebensbereichen eine wichtige Rolle. Nahezu in einem Atemzug mit Computerviren, Trojanern sowie Würmen fällt bei diesem Schlagwort der Begriff Anti-Virus. Der Name lässt die Hauptfunktion zwar bereits erahnen, doch lohnt sich angesichts der dahintersteckenden Vielseitigkeit dennoch ein Blick auf die einzelnen Softwareeigenschaften. In diesem Blogbeitrag widmen wir uns den Features eines Anti-Virus und der Geschichte von Schadprogrammen. Darüber hinaus betrachten wir verschiedene Testberichte, um die Favoriten der Fachwelt zu identifizieren.

Die Anti-Virus Funktionen im Überblick

Bei einem Anti-Virus handelt es sich um eine Software, die dem Schutz eines Endgerätes vor Malware sowie Angriffen von Cyberkriminellen dient. Die Software überprüft jedes Risiko, wie Dateien, Apps, Software und Webseiten, die über ein Netzwerk auf ein Gerät übertragen werden. Ein Anti-Virus überwacht das Verhalten sämtlicher Programme und sucht nach bekannten Online-Bedrohungen. Sobald von der Sicherheitssoftware ein bösartiger Code oder ein verdächtiges Verhalten festgestellt wird, erhält der Anwender umgehend eine Benachrichtigung und das Programm blockiert oder entfernt das entdeckte Schadprogramm augenblicklich. Moderne Antivirensoftware schützt vor den unterschiedlichsten Arten von Malware. Neben Viren sind Spyware, Ransomware, Würmer, Trojaner und Adware zu nennen. Die Palette reicht somit von leichten Beeinträchtigungen bis zu ernsten Bedrohungen. Ein Anti-Virus ist heutzutage Pflicht für jedes IT-System. Sobald keine Antivirensoftware verwendet wird, droht der dauerhafte Verlust von Daten und unter Umständen der Missbrauch von Informationen.

Für einen umfassenderen Schutz: Anti-Virus kaufen

Durchaus sind kostenlose Antivirenprogramme verfügbar, die einen Basisschutz bieten und daher die Sicherheit grundsätzlich erhöhen. Allerdings stellt sich die Frage, ob diese wirklich umsonst sind und welche Vorteile mit einem kostenpflichtigen Anti-Virus Key einhergehen. Es ist zu berücksichtigen, dass die sogenannte kostenlose Antivirus-Software durch Werbung und Nachverfolgung des Nutzerverhaltens finanziert wird. Regelmäßige Pop-Ups mit Werbebotschaften sind keine Seltenheit und können die User Experience schmälern. Manchmal ist die Installation eines kostenlose Anti-Virus mit PUP-Software, somit potentiell unerwünschter Software, verbunden. Demgegenüber bietet ein kostenpflichtiger Anti-Virus ein Plus an Sicherheit und Funktionalität. Zum Beispiel kann Kaspersky Internet Security dank einer Komponente zur Systemkontrolle sogar bislang unbekannte Malware aufspüren. Während kostenlose Varianten eher gerätespezifisch sind, sind Anti-Virus Produktschlüssel oftmals auf die Verwendung mit mehreren Geräten ausgelegt. Ob Windows-PC, Mac oder Smartphone, im Bereich der kostenpflichtigen Antiviren-Programme gibt es für jedes Betriebssystem eine passende Softwarelösung. Zusätzliche Anti-Virus Features wie Kinderschutz, Ransomware-Schutz, Schutz vor Betrugsseiten, sicheres Online-Banking, Schwachstellenbewertung und VPN sind im Regelfall ausschließlich bei kostenpflichtigen Produkten anzutreffen.

Malware – bereits seit mehreren Jahrzehnten eine Bedrohung

Kaum zu glauben, doch die Geschichte von Schadprogrammen reicht mittlerweile mehrere Jahrzehnte zurück. Der erste Virus der Computergeschichte trug den Namen Creeper und stellte im Jahre 1971 noch ein Experiment dar. Creeper konnte Großrechner vom Typ PDP-10 infizieren und gab sich nach einer erfolgreichen Verbreitung auf einen anderen Rechner mit den Worten “I’m the crepper, catch me if you can!” zu erkennen. Der erste Computervirus der Welt konnte mit dem von den Schöpfern entwickelten Programm Reaper wieder entfernt werden. Vermutlich handelte es sich hierbei um den ersten Anti-Virus der Computergeschichte. Brain war der erste Computervirus für Computer mit MS-DOS, der sich im Jahre 1986 noch über Disketten verbreitete. Er nutzte sieben Kilobyte des Computerspeichers und reduzierte die Geschwindigkeit des Diskettenlaufwerks. Freundlicherweise gaben die Schöpfer des Schadprogramms ihre Namen, Adresse sowie Telefonnummer im Code der Software an. Nach diesen Anfängen folgten zahlreiche Schadprogramme, die teilweise verheerende Schäden anrichteten. Beispielsweise ist der Wurm Slammer zu nennen, der im Jahr 2003 erschien und innerhalb kürzester Zeit 200.000 Rechner infizierte. Er richtete einen Schaden von rund 1,2 Milliarden US-Dollar an. Unter anderem der Server eines US-Kernkraftwerks wurde von dem Wurm lahmgelegt. Zu den eindrucksvollsten Schadprogrammen zählt Mydoom, der von Januar bis Februar 2004 sein Unwesen trieb und das gesamte Internet zeitweise um 10 % verlangsamte. In der kurzen Aktivzeit verursache der Wurm einen Schaden von über 38 Milliarden US-Dollar. Microsoft stellte bei MyDoom sogar ein Kopfgeld von einer Viertel Millionen US-Dollar aus.

Anti-Virus Programme im Überblick – eine Testübersicht

Es sind zahlreiche verschiedene Antiviren-Programme von namhaften Herstellern verfügbar, die individuelle Stärken innehalten und allesamt einen effektiven Schutz vor Malware bieten. Die Frage, welcher Anti-Virus als der Beste angesehen werden kann, ist nur schwerlich zu beantworten. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass alle Anbieter modernste Technologien für das Erkennen und Neutralisieren von Schadprogrammen nutzen. Der Blick auf die unterschiedlichen Testergebnisse von renommierten Zeitschriften hilft die Favoriten der Fachwelt zu identifizieren. Die PC-Welt kürte bei einem Test von zwölf Anti-Virus-Tools im Dezember 2020 die Sicherheitssoftware Kaspersky Internet Security zum Sieger. Auch Chip kam bei einem Test im Februar 2021 zu dem Ergebnis, dass der Kaspersky Internet Security 2021 Key ein hohes Maß an Sicherheit bietet und daher knapp vor anderen Softwarelösungen anzusiedeln ist. Insbesondere die herausragende Performance und die geringe Fehlalarmquote wurde bei dem Testsieger gelobt. Die Computer Bild erklärte im März 2021 die Avast Ultimate Suite zum Testsieger. Mitunter die Erkennungsgenauigkeit des Anti-Virus war für diese Entscheidung ausschlaggebend. Auf Platz zwei rangierte Kaspersky Total Security wegen der besten Zusatzausstattung. Nach Auffassung der Initiative bleib-Virenfrei, ein Zusammenschluss von verschiedenen IT-Experten, sollte der Bitdefender Internet Security Key in Erwägung gezogen werden. Bei einem Test im März 2021 setzte sich die Bitdefender-Software dort gegen Kaspersky Internet Security 2021 durch. Ob nun ein Kaspersky Anti-Virus 2021 Key, eine McAfee Total Protection 2021 Lizenz, ein Bitdefender Internet Security 2021 Produktschlüssel, ein G Data Internet Security 2021 Key oder eine Avast Premium Security 2021 Lizenz, für einen umfassenden Schutz sollte ein kostenpflichtiger Anti-Virus Key erworben werden.

Daniel Rottländer

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