E-Mail-Checker des BSI – was Sie darüber wissen sollten
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E-Mails sind Alltag – und Einfallstor für Angriffe. Viele Risiken lassen sich jedoch durch solide Technik deutlich reduzieren. Der E-Mail-Checker des BSI hilft Ihnen dabei, den Sicherheitszustand Ihres Mail-Anbieters schnell einzuschätzen. Das Tool prüft, ob zentrale Schutzmechanismen korrekt aktiv sind. Es bewertet Standards zur Absenderprüfung sowie zum Schutz vor Mitlesen und Manipulation. So gewinnen Sie Klarheit, ob Ihr Dienst moderne Verfahren nutzt – oder ob Handlungsbedarf besteht.
Der E-Mail-Checker des BSI ist ein kostenloses Prüfwerkzeug, welches sich an Verbraucherinnen und Verbraucher richtet. Auf der Seite https://www.bsi.bund.de/dok/E-Mail-Checker finden Sie eine Liste der geprüften Dienste. Durch Klicken auf den entsprechenden E-Mail-Dienst erhalten Sie das Ergebnis des jeweiligen E-Mail-Sicherheitschecks.
Das Tool greift nicht auf Ihr Postfach zu und liest keine Nachrichten. Es analysiert öffentlich zugängliche DNS-Einträge und Serverkonfigurationen. Die Ergebnisse zeigen, ob Schutzmaßnahmen für die Absenderadresse aktiv sind und ob der Transportweg vor Mitlesen und Manipulation geschützt ist. Ziel ist eine transparente, verständliche Einschätzung, damit Sie bei Bedarf den Anbieter wechseln können.
E-Mails bleiben der wichtigste Kommunikationskanal im Netz. Angreifer fälschen Absender, lesen Verbindungen mit oder manipulieren Inhalte. Wer seinen Provider prüft, reduziert diese Risiken spürbar. Der E-Mail-Checker des BSI zeigt, ob Ihr Dienst Absender-Spoofing wirksam verhindert und ob Verbindungen zeitgemäß verschlüsselt sind. So erkennen Sie Lücken, über die Phishing, Betrug oder Datendiebstahl leichter gelingen.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist die Cyber-Sicherheitsbehörde des Bundes. Es fördert Informations- und Cybersicherheit durch Prävention, Detektion und Reaktion. Das BSI schützt die Netze des Bundes, warnt vor Schwachstellen, entwickelt Standards und berät Staat, Wirtschaft und Gesellschaft. Es veröffentlicht Mindeststandards, zertifiziert Produkte und begleitet gesetzgeberische Prozesse. Für Bürgerinnen und Bürger stellt es praxisnahe Informationen bereit – dazu gehört auch der E-Mail-Checker des BSI.
Mit dieser Kombination aus Aufsicht, Beratung und Aufklärung stärkt die Behörde die Widerstandsfähigkeit des digitalen Alltags in Deutschland.
Der E-Mail-Checker des BSI bewertet sieben technische Kriterien. Drei Maßnahmen schützen die Absenderadresse: SPF, DKIM und DMARC. Sie erschweren das Fälschen von Absendern und sorgen dafür, dass Empfänger missbräuchliche E-Mails besser erkennen oder abweisen.
Vier weitere Maßnahmen schützen den Transportweg vor Mitlesen und Manipulation: DNSSEC und DANE sichern die Zuordnung von Servern und Zertifikaten über das DNS. TLS 1.2 und TLS 1.3 sorgen für zeitgemäße Verschlüsselung zwischen Mailservern.
Der Checker prüft, ob Ihr Anbieter diese Verfahren anbietet und korrekt konfiguriert. Fehlen Elemente oder sind sie veraltet, zeigt das Ergebnis konkreten Handlungsbedarf. So erkennen Sie, ob Ihr Mail-Dienst aktuelle Best Practices erfüllt – oder ob Sie aktiv werden sollten.
Hinter den Kürzeln stehen klar definierte Standards: SPF bedeutet Sender Policy Framework und legt fest, welche Server E-Mails für eine Domain senden dürfen. DKIM heißt DomainKeys Identified Mail und versieht Nachrichten mit einer kryptografischen Signatur. DMARC steht für Domain-based Message Authentication, Reporting and Conformance und bündelt SPF/DKIM-Ergebnisse mit Regeln zum Umgang mit Fehlfällen. DNSSEC sind die Domain Name System Security Extensions zur Authentizität von DNS-Daten. DANE bedeutet DNS-based Authentication of Named Entities und bindet TLS-Zertifikate an DNS-Einträge, die durch DNSSEC geschützt sind. TLS steht für Transport Layer Security; die Versionen 1.2 und 1.3 gelten heute als Stand der Technik für vertrauliche Verbindungen.
Für den Alltag ist eine zuverlässige Mail-Software hilfreich. Microsoft Outlook eignet sich, um E-Mails zu empfangen, zu versenden, zu verwalten und zu archivieren. Achten Sie dennoch darauf, dass Ihr Provider die geprüften Standards unterstützt. Outlook profitiert von starken Servereinstellungen, ersetzt sie aber nicht.
Aktivieren Sie zusätzlich Mehrfaktor-Authentifizierung beim Anbieter, nutzen Sie aktuelle Betriebssystem– und Programmupdates und prüfen Sie regelmäßig die Sicherheitseinstellungen Ihres Kontos.
Kombinieren Sie diese Maßnahmen mit den Ergebnissen aus dem E-Mail-Checker des BSI. So stellen Sie sicher, dass sowohl Ihr Endgerät als auch die Transport- und Absenderprüfungen auf einem zeitgemäßen Niveau sind – für mehr Vertraulichkeit und Integrität Ihrer Nachrichten.
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