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IP-Adressen – alles Wissenswerte zusammengefasst

by Daniel Rottländer
Published: Last Updated on

IP-Adressen – der omnipräsente Begriff

Bei den unterschiedlichsten IT-Themen kommt immer wieder die sogenannte IP-Adresse zur Sprache. Den meisten Nutzer ist durchaus bekannt, dass sie grob mit der Anschrift eines Menschen verglichen werden kann, doch verbirgt sich einiges mehr hinter diesem Begriff. In diesem Blogbeitrag stellen wir die verschiedenen Arten näher vor und geben noch viele weitere interessante Informationen an die Hand.

Was ist eine IP-Adresse?

Geräte in einem Computernetzwerk, die das Internetprotokoll (IP) verwenden, erhalten jeweils eine IP-Adresse. Die zentrale Funktion der IP-Adresse besteht darin, Endgeräte adressierbar und damit erreichbar zu machen. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um einen Rechner mit Windows 11 oder ein Smartphone mit iOS oder Android handelt. Die IP-Adresse ermöglicht eine virtuelle Verbindung zwischen einem endgültigen Ziel, wie einem Server mit Windows Server 2019, und einem Ausgangspunkt herzustellen.

Wie ist eine IP-Adresse aufgebaut?

Eine IP-Adresse ist immer ein Satz von vier Zahlen. Beispielhaft ist 192.168.1.34 als denkbare IP-Adresse zu nennen. Jede Zahl kann zwischen 0 und 255 liegen. Der vollständige IP-Adressbereich reicht demnach von 0.0.0.0 bis 255.255.255.255.

Der Grund, warum jeder Wert höchstens 255 betragen kann, ist, dass hinter jeder Zahl in Wirklichkeit eine achtstellige Binärzahl steckt, manchmal auch als Oktett bezeichnet. In einem Oktett wäre die Zahl Null 00000000 und die Zahl 255 letztendlich 11111111. Die Beispiel-IP-Adresse 192.168.1.34 würde im Binärformat so aussehen: 11000000.10101000.00000001.00100010.

Eine Geräte-IP-Adresse besteht eigentlich aus zwei getrennten Teilen. Die Netzwerk-ID ist ein von links beginnender Teil der IP-Adresse, der das spezifische Netzwerk identifiziert, in dem sich das Endgerät befindet. In einem typischen Heimnetzwerk, bei dem ein Gerät die IP-Adresse 192.168.1.34 trägt, ist der 192.168.1-Teil als die Netzwerk-ID anzusehen.

Die Host-ID identifiziert ein bestimmtes Gerät im Netzwerk und ist letztendlich der Teil der IP-Adresse, der nicht von der Netzwerk-ID umfasst wird. Bei der Beispiel-IP-Adresse 192.168.1.34 ist die Zahl 34 die Host-ID.

Um den Aufbau einer IP-Adresse etwas greifbarer zu machen, bedienen wir uns einer Analogie. Grundsätzlich kann ein Vergleich zu Adressen in einer Stadt, nennen wir sie Softwarehausen, hergestellt werden. Nehmen Sie eine Adresse wie Softwarekaufen24-Straße 34. Während der Straßenname (Softwarekaufen24-Straße) wie eine Netzwerk-ID ist, kann die Hausnummer (34) mit der Host-ID gleichgesetzt werden. In der Stadt Softwarehausen werden keine zwei Straßen gleich benannt, so wie in einem Netzwerk nicht zwei Netzwerk-IDs gleich benannt werden. Gleiches gilt für die Hausnummer: Die Hausnummer 34 ist einzigartig und kommt in der Softwarekaufen24-Straße kein zweites Mal vor. Genauso sind sämtliche Host-IDs innerhalb einer bestimmten Netzwerk-ID einzigartig.

Welche verschiedenen Arten von IP-Adressen gibt es?

Grundsätzlich kann zwischen öffentlichen, privaten, statischen und dynamischen IP-Adressen differenziert werden, die wir uns nachfolgend etwas näher ansehen.

Eine öffentliche IP-Adresse wird Ihrem gesamten Netzwerk bzw. Ihrem Router von dem Internet Service Provider (ISP) zugewiesen. Sie kann mit einer Hausanschrift gleichgesetzt werden.

Demgegenüber ist die private IP-Adresse, um bei dem Sinnbild zu bleiben, eine Tür in der heimischen Wohnung. Jedes Gerät, das sich mit dem heimischen Netzwerk verbindet, erhält eine eindeutige IP-Adresse. Ob Laptop mit Windows 10, Tablet mit Android oder Smartphone mit iOS, mit dem Endgerät wird keine direkte Verbindung zu dem Internet hergestellt, sondern über ein zwischengeschaltetes Gerät wie einem Router.

Dynamische IP-Adressen ändern sich ständig. Jedes Mal, wenn sich ein Gerät mit dem Internet verbindet, wird eine neue Adresse zugewiesen. Demgegenüber kann eine statische IP-Adresse grundsätzlich nicht geändert werden. Während dynamische IP-Adressen eher für Telefone, Smart-TVs, PCs und vergleichbare Geräte genutzt werden, sind statische IP-Adressen hauptsächlich bei Servern, Routern und Switches anzutreffen.

Wie kann eine IP-Adresse verschleiert werden?

Mit einem VPN (Virtual Private Network) kann die IP-Adresse verborgen werden, da der Datenverkehr über einen speziellen VPN-Server umgeleitet wird. In Verbindung mit einer leistungsstarken Verschlüsselung, die von VPN-Lösungen wie Surfshark VPN und Bitdefender VPN Premium bereitgestellt wird, können Dritte die öffentliche IP-Adresse, zum Beispiel die des Routers, nicht ermitteln.

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