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KI-Sicherheitsallianz – IBM, Meta und andere Unternehmen schließen Bündnis

KI-Sicherheitsallianz – große Unternehmen schließen Bündnis für mehr Sicherheit

Vor Kurzem gaben IBM und Meta die Gründung einer neuen KI-Sicherheitsallianz bekannt, die sich aus über 50 Akteuren aus Industrie, Regierung und Bildungswesen zusammensetzt. Diese Allianz, der auch renommierte Unternehmen wie Intel, Oracle, AMD, Dell und die Linux Foundation angehören, zielt darauf ab, Nutzern und Organisationen Alternativen im Bereich generativer KI-Systeme anzubieten. Dieser Markt wurde bislang vorwiegend von Microsoft und Google beherrscht. Die AI Alliance plant, KI-basierte Projekte und Technologien zu initiieren oder zu verbessern, wobei der Fokus auf Sicherheit und Transparenz liegt.

Was Sie über die KI-Sicherheitsallianz wissen sollten, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

Ziele – wofür die KI-Sicherheitsallianz gebildet wird

IBM gab kürzlich bekannt, dass die AI Alliance darauf abzielt, eine offene Gemeinschaft zu schaffen, die es Entwicklern und Forschern ermöglicht, verantwortungsvoll in der KI zu innovieren. Dabei legt die Allianz Wert auf wissenschaftliche Genauigkeit, Vertrauen, Sicherheit, Diversität und wirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit. Durch die Zusammenführung von führenden Entwicklern, Wissenschaftlern, akademischen Einrichtungen und Unternehmen beabsichtigt die Allianz, gemeinsame Ressourcen und Wissen zu nutzen, um Sicherheitsbedenken zu adressieren und eine Plattform für den Austausch und die Entwicklung von Lösungen zu bieten, die den Bedürfnissen von Forschern, Entwicklern und Nutzern weltweit gerecht werden.

Das Bündnis hat mehrere Ziele festgelegt:

  • Entwicklung und Implementierung globaler Benchmarks, Ressourcen und Standards zur Förderung einer verantwortungsbewussten KI-Entwicklung und -Einführung.
  • Förderung eines Ökosystems von Open-Source-KI-Modellen aus einer diversen Gemeinschaft, mit einem starken Fokus auf Bildung und Klimaverantwortung.
  • Unterstützung des Wachstums von KI-Hardware für Benutzer und Verbesserung der allgemeinen KI-Ausbildung für Nutzer, Entwickler und Forscher.
  • Vorantreiben der sicheren und offenen Entwicklung von KI-basierten Technologien.

Jeff Boudreau von Dell, Chief AI Officer, betonte die Bedeutung offener Innovation und Ökosysteme für KI-Fortschritte, die der Menschheit echten Wert bringen. Er sieht die KI-Allianz als wichtigen Schritt an, um sicherzustellen, dass diverse Stimmen transparent und zum Wohle aller zusammenarbeiten.

Die ersten Schritte des neuen Bündnisses

IBM und Meta haben gemeinsam erklärt, dass die ersten Initiativen der Allianz die Bildung von Mitgliederarbeitsgruppen umfassen werden. Diese Gruppen sollen sich auf die detaillierte Ausarbeitung spezifischer Ziele konzentrieren. Weiterhin ist die Einrichtung eines Leitungs- und eines Aufsichtsgremiums geplant, um universelle Standards, Richtlinien und Empfehlungen zu entwickeln.

Die Ankündigung dieser Woche markiert einen weiteren Schritt in den Anstrengungen sowohl von öffentlichen als auch von privaten Institutionen und Regierungsbehörden, um auf die Herausforderungen und Bedenken in der sich rasch entwickelnden KI-Landschaft zu reagieren. Erst kürzlich haben mehrere Länder eine gemeinsame Erklärung zum sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit KI verabschiedet. Diese zeigt auf, welche Rolle KI in der Zukunft spielen wird. Es geht unter anderem darum, rechtzeitig auf potentielle Gefahren reagieren zu können.

Gipfel in Großbritannien – das wurde erklärt

Anfang November veröffentlichten die Europäische Union und mehr als 20 weitere Staaten auf einem Gipfel in Bletchley Park, Großbritannien, eine Erklärung zum Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI). Diese Erklärung appelliert an KI-Entwickler, ihre Überwachungs- und Eindämmungsmaßnahmen gegen potenziell schädliche Effekte ihrer Technologien offenzulegen und die Verantwortung für die Auswirkungen zu tragen. Während des zweitägigen Gipfels führten rund 100 Fachleute aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft Gespräche über diese Herausforderungen. Zu den Anwesenden zählte auch Sam Altman, Mitgründer und Geschäftsführer von OpenAI. Mit der Entwicklung von ChatGPT hat OpenAI vor etwa einem Jahr maßgeblich zum aktuellen Interesse an KI beigetragen.

Elon Musk, Mitbegründer von OpenAI und aktuell mit X.AI an einem Wettbewerber zu ChatGPT arbeitend, war ebenfalls anwesend. Er sprach sich für die Ernennung eines „unabhängigen Schiedsrichters“ aus, der bei potenziellen Gefahren Alarm schlagen sollte. Musk betonte, dass für eine effektive Regulierung zunächst ein tieferes Verständnis der Technologie notwendig sei, nach dem Motto: „Vor der Aufsicht steht die Einsicht.“

Welche positiven Auswirkungen die Entwicklungen im Bereich KI haben, zeigt unter anderem der KI-Copilot von Microsoft, der die Effizienz von Windows 11 nachhaltig erhöht. Auch Microsoft Office wird künftig stärker auf KI setzen, um den Nutzern ein besseres Erlebnis zu bieten und die Möglichkeiten zu erweitern.

Daniel Rottländer

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