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Pluton-Sicherheitsprozessor – Microsoft arbeitet an höherer Sicherheit mit

Pluton-Sicherheitsprozessor – die Sicherheit wird weiter erhöht

Microsoft hat die Sicherheit seines Ökosystems in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht. Windows 11 gab den Ton an, indem es den TPM 2.0-Chip für Upgrade und Installation obligatorisch machte. Die nächste Stufe soll der Pluton Security Processor (PSP) sein, der bereits in Xbox-Gaming-Systemen und Azure Sphere-Chips für Internet-of-Things-Geräte verwendet wird. Pluton wird voraussichtlich noch in diesem Jahr in einigen neuen Windows 11-Rechnern verbaut sein. Doch was ist der Pluton Security Processor und welchen Nutzen bringt er? In diesem Blogbeitrag schauen wir uns die Features des Pluton-Sicherheitsprozessors etwas genauer an.

Was ist ein Pluton-Sicherheitsprozessor?

Microsoft hat sich mit bekannten Chipherstellern wie Intel, AMD und Qualcomm zusammengetan, um einen neuen Sicherheitschip namens Pluton Security Processor zu entwickeln. Es wurde als Hardwareeinheit konzipiert, die direkt in die CPUs zukünftiger Computer eingebaut wird.

Der Chip bietet eine engere Integration zwischen Hardware (Motherboard) und Software (Windows-Betriebssystem und Apps). Pluton zielt darauf ab, es Hackern zu erschweren, in Computer einzudringen und Daten zu stehlen oder den Systemzugriff zu beschlagnahmen, selbst mit physischem Zugriff auf den Computer.

Aber haben wir dafür nicht TPM-Chips?

Die Unterschiede zwischen TPM und PSP

Trusted Processor Modules (TPM) sind Hardwarekomponenten, die sich in Ihrem Computer befinden, aber von der Hauptplatine getrennt sind. Während sie Daten verschlüsseln und den Benutzer vor verschiedenen Arten von Angriffen schützen, bieten sie keinen umfassenden Schutz vor einem ganzen Spektrum an fortgeschrittenen Angriffen. Wenn der Hacker beispielsweise physischen Zugriff auf den Computer hat, können TPM-Chips wenig zum Schutz der Datenintegrität beitragen.

Ein weiteres Problem besteht darin, dass TPM, da es nicht Teil des Motherboards ist, einen Kommunikationskanal benötigt, um Daten hin und her zu übertragen. Dadurch bleibt der Kanal für Hacker zum Abfangen und Manipulieren offen.

Mit Pluton Security Processors möchte Microsoft diese Probleme angehen, indem es mit namhaften Herstellern zusammenarbeitet und Pluton zu einem universellen Standard werden lässt. Da der Sicherheitschip Teil des Motherboards und damit fest integriert ist, besteht keine Notwendigkeit, sich auf einen externen Kanal zu verlassen, um Anweisungen zu übermitteln oder Daten zu übertragen. Dadurch werden Abhängigkeiten von außen reduziert. Dank der Cloud-to-Chip-Technologie sollen die Chips zeitnah und nahezu vollautomatisch aktualisiert werden können. Hierdurch können neue Bedrohungen kurzfristig eliminiert werden.

Pluton-Schutzfunktionen – diese PSP Features erhöhen die Sicherheit

Pluton kann TPM mithilfe von APIs emulieren, wodurch TPM im Grunde überflüssig wird. So können beispielsweise Verschlüsselungsschlüssel, Benutzerprofile, Benutzeridentitäten, Anmeldeinformationen usw. jetzt alle von Pluton gesichert werden. Andere Sicherheitsdienste wie Windows Hello, BitLocker und System Guard werden ebenfalls auf PSP setzen.

Als Teil des Motherboards verwendet Pluton Secure Hardware Cryptography Key (SHACK), um die darin enthaltenen Daten zu isolieren. Da ein Pluton-Sicherheitsprozessor unabhängig agieren kann, benötigt er seine eigene Firmware, wenn auch in einer leichteren Version, um verschiedene Aufgaben ausführen zu können.

Ein großer Vorteil der Firmware besteht darin, dass sie von Zeit zu Zeit über Cloud-Updates mit der Windows Update-Funktion aktualisiert werden kann, um neue und aufkommende Bedrohungen abzuwehren.

Wann wird PSP verfügbar sein?

Technisch ist es bereits angekommen. Lenovo hat zwei neue ThinkPads angekündigt, die von AMD Ryzen Pro 6000-Prozessoren mit integriertem Pluton Security Processor angetrieben werden. Davon abgesehen sollen HP, ROG, Lenovo, Dell, Acer und Razor irgendwann in diesem Jahr Premium-Laptops mit Pluton auf den Markt bringen.

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Daniel Rottländer

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