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Ransomware-Angriff auf Insomniac Games – Prototyp von Wolverine im Darknet

Ransomware-Angriff bringt Prototyp von Wolverine in die Öffentlichkeit

In der Welt der Videospiele kommt es häufig vor, dass vertrauliche Informationen und Details über Spiele, die sich noch in der Entwicklungsphase befinden, ohne die Zustimmung der Entwickler oder Publisher an die Öffentlichkeit gelangen. Ein markantes Beispiel für ein solches Ereignis war der kürzlich aufgetretene Leak von „GTA VI“, der weitreichende Aufmerksamkeit und Diskussionen in verschiedenen Medien hervorrief. Doch der aktuelle Fall, bei dem eine umfangreiche Menge an vertraulichen Daten und Details von Sony ohne Erlaubnis veröffentlicht wurde, stellt einen noch gravierenderen Vorfall dar.

Was Sie über den Ransomware-Angriff auf Insomniac Games wissen sollten, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

Was durch den Ransomware-Angriff in die Öffentlichkeit gelang

Die Hackergruppe Rhysida hat im Darknet auf einer Leak-Seite beeindruckende 1,67 Terabyte an Daten veröffentlicht, was rund 1,3 Millionen Dateien entspricht. Diese Gruppe, bekannt für ihre Ransomware-Erpressungen, hatte versucht, die gestohlenen Daten für etwa zwei Millionen Dollar entweder an Sony oder an einen anderen Käufer zu veräußern.

Hacker drohten damit, jede Datei, für die kein Lösegeld bezahlt wird, öffentlich zugänglich zu machen. Dies scheint nun eingetreten zu sein. In einer Mitteilung auf der Leak-Seite verkündeten sie: „Die nicht verkauften Daten wurden hochgeladen, viel Spaß für die Datenjäger.“

Die veröffentlichten Dateien beinhalten detaillierte Informationen über Spiele, die sich bei Sony-Studios Insomniac in der Entwicklung befinden, darunter neue Wolverine- und Spider-Man-Spiele. Besonders interessant sind auch Vertragsdokumente über eine noch nicht angekündigte Spielreihe aus dem X-Men-Universum. Laut diesen Unterlagen soll der erste Teil der Serie im Jahr 2026 erscheinen. Sony scheint die X-Men-Lizenz bis 2035 mit enormen 621 Millionen Dollar zu bewerten.

Wolverine – Warnungen vor dem Spielen des Prototyps

Durch den Leak wurde ein früher Prototyp des Actionspiels Wolverine im Internet veröffentlicht. Das Spiel wird zwar für die Playstation 5 entwickelt, aber die durchgesickerte Version scheint auf Windows-PCs spielbar zu sein. Dies ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass die Entwickler das Spiel hauptsächlich auf dieser Plattform entwickeln, was bei den meisten Computerspielen üblich ist. Berichten zufolge befindet sich die Entwicklerversion des Spiels noch in einem sehr grundlegenden Zustand. Angesichts der Tatsache, dass bis zur offiziellen Veröffentlichung noch mindestens ein bis zwei Jahre vergehen dürften, ist dies nicht überraschend.

Einige Fans von Spielen aus dem X-Men-Universum könnten versucht sein, den geleakten Prototypen selbst auszuprobieren. Es wird jedoch aus mehreren Gründen davon abgeraten, sich auf die Suche im Darknet zu begeben. Erstens besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die heruntergeladenen Dateien Malware oder andere unerwünschte Inhalte enthalten. Zweitens besteht die Möglichkeit, dass die Version unbemerkt Daten an Insomniac Games oder dessen Mutterunternehmen Sony sendet, was später zu rechtlichen Problemen führen könnte. Aus diesen Gründen ist Vorsicht geboten und von solchen Handlungen wird dringend abgeraten.

Wie kann man sich vor Ransomware-Angriffen schützen?

Nicht nur große Unternehmen, sondern auch kleine Betriebe und Privatnutzer können von einem Ransomware-Angriff betroffen sein. Es gibt verschiedene Maßnahmen, um sich vor einer solchen Cyberattacke zu schützen.

Die Ausnutzung bereits behobener Software-Schwachstellen ist einer der drei Hauptangriffspunkte für Ransomware-Gruppen. Um sich effektiv vor Infektionen durch solche Schwachstellen zu schützen, ist es wichtig, Software-Updates sofort nach deren Veröffentlichung durch den Hersteller zu installieren.

Eine umsichtige Nutzung öffentlicher WLAN-Netze trägt ebenfalls zum Schutz vor Ransomware bei. In öffentlichen WLANs ist Ihr Computer anfälliger für Angriffe. Vermeiden Sie deshalb die Nutzung öffentlicher Netzwerke für sensible Vorgänge oder nutzen Sie einen sicheren VPN-Dienst, um Ihre Daten zu schützen.

Auch das Vermeiden von Links in Spam-E-Mails oder auf unbekannten Webseiten ist wichtig. Das Anklicken solcher Links kann automatische Downloads auslösen und Ihren Computer infizieren.

Die Installation von Internet-Sicherheitslösungen, wie Kaspersky Internet Security 2024, bietet zusätzlichen Schutz. Diese Software kann infizierte Dateien blockieren, die Sie herunterladen oder streamen, und bietet Echtzeitschutz gegen Ransomware. Das hält Cyberkriminelle fern und verhindert, dass Ihr Computer infiziert wird. Kaspersky bietet zudem ein spezielles Anti-Ransomware-Tool, das dabei hilft, Ransomware zu erkennen und zu blockieren. Es schützt Ihre Daten sowohl vor lokalen als auch vor Ransomware-Angriffen über Fernzugriff.

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Daniel Rottländer

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