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In der dynamischen Welt der Softwareentwicklung ist Microsoft ständig bemüht, Entwicklern innovative und effiziente Werkzeuge zur Verfügung zu stellen. Auch diesen Oktober überrascht das Unternehmen wieder mit neuen Features und Änderungen für Python-Entwickler, die den quelloffenen Quellcode-Editor Visual Studio Code (VSCode) verwenden. Vom Rebranding der beliebten Debugpy-Erweiterung bis hin zu frischen Optionen im Bereich Type Checking und Linting – die Updates versprechen ein optimiertes Nutzererlebnis und effizientere Arbeitsabläufe.
Um das volle Potenzial dieser Neuerungen zu verstehen, lohnt sich ein tieferer Blick in die Welt von VSCode und die damit verbundenen Möglichkeiten für Entwickler.
Visual Studio Code ist ein frei zugänglicher Quellcode-Editor, der unter der Schirmherrschaft von Microsoft entwickelt wurde. Die Kernkompetenz dieses Editors erstreckt sich über verschiedene Betriebssysteme, darunter Windows, macOS und Linux, und bietet somit eine breite, plattformübergreifende Anwendbarkeit. Basierend auf dem Electron Framework zeichnet sich VS Code insbesondere durch eine Vielzahl funktionaler Features wie Syntaxhervorhebung, Code-Folding, Debugging, Autovervollständigung sowie eine integrierte Versionsverwaltung aus.
Zwischen Visual Studio Code und Visual Studio ist klar zu unterscheiden. Trotz Ähnlichkeiten im Namen und Logo sowie vereinzelter funktionaler Überschneidungen – wie zum Beispiel der IntelliSense-Funktionalität – operieren diese beiden Entwicklungsumgebungen auf unterschiedlichen konzeptionellen Ebenen. Während Visual Studio einen projektdateibasierten Ansatz verfolgt, fokussiert Visual Studio Code auf eine Struktur, die durch Quelltextdateien und -ordner sowie Textdateien definiert ist. Die Arbeit in VS Code erfolgt daher in sogenannten „Workspaces“ oder Arbeitsumgebungen, die neben dem Bearbeitungsstatus auch die Reihenfolge der geöffneten Dateien und deren spezifische Zeilenpositionen konservieren. Diese Arbeitsumgebungen sind persistent und können in nachfolgenden Sitzungen – zum Beispiel beim Programmstart oder beim Öffnen einer Workspace-Datei – wieder aufgerufen und geladen werden. Dadurch wird sichergestellt, dass Entwickler nahtlos an ihren Projekten weiterarbeiten können, indem der vorherige Arbeitszustand effizient wiederhergestellt wird.
Die Debugpy Extension, die vor etwa drei Jahren die signifikante Version 1.0 erreicht hat, hat eine evolutionäre Entwicklung durchlaufen und ist nunmehr als “Python Debugger” bekannt. Diese Transformation ist nicht allein eine Namensänderung, sondern bringt auch innovative Funktionalitäten mit sich. Eine herausragende Neuerung ist eine Benutzeroption, welche Entwicklern erlaubt, in Systemcode oder Code von Drittanbieter-Bibliotheken zu schalten, sofern sie deaktiviert ist. Von Hause aus konzentriert sich der Debugger primär auf den eigenentwickelten Python-Code, ohne Berücksichtigung von extern integriertem Code.
In der Vergangenheit war es erforderlich, manuelle Anpassungen in der Debug-Konfiguration der launch.json-Datei jedes individuellen Projektes vorzunehmen, um diese Funktionalität zu modifizieren. Mit der Implementierung des neuen Features wird dieser Prozess weitaus intuitiver und benutzerfreundlicher gestaltet.
Die Nutzung des neuen Features setzt die Installation der Python Debugger Extension voraus, welche im Visual Studio Marketplace verfügbar ist. Sobald diese Voraussetzung erfüllt ist, können Benutzer das Einstellungs-User-Interface aufrufen (Navigationspfad: Datei > Einstellungen > Einstellungen), dort nach „debugJustMyCode“ suchen und die Checkbox entsprechend deaktivieren, um die neue Option zu nutzen.
Im Kontext der Erstellung einer launch.json-Datei wird, sofern “justMyCode” nicht in der Datei explizit spezifiziert ist, der Wert von “debugpy.debugJustMyCode” als Standard herangezogen. Sollte eine Spezifikation innerhalb der Datei vorhanden sein, wird dieser Wert präferiert und die Einstellung von “debugpy.debugJustMyCode” bleibt unberücksichtigt. Diese Hierarchie in der Berücksichtigung der Einstellungen optimiert den Debugging-Prozess und ermöglicht eine präzisere, projektbezogene Anpassung der Debugging-Parameter.
Die Pylint Extension, aktuell in einer Preview-Version verfügbar, stellt ein Werkzeug für die automatisierte statische Codeanalyse, auch bekannt als Linting, von Python-Dateien dar. In seiner Standardkonfiguration generiert dieses Tool Fehlermeldungen und Warnungen ausschließlich beim Speichern einer Datei. Doch die Neuerung in Form der Einstellung “pylint.lintOnChange” erweitert diese Funktionalität: Wenn dieser Parameter auf “true” gesetzt wird, werden Entwickler fortan bereits während des Tippens mit entsprechenden Hinweisen und Warnungen versorgt, was eine umgehende Reaktion auf identifizierte Problembereiche ermöglicht.
Parallel dazu erfährt die Mypy Type Checker Extension, welche sich ebenso noch im Preview-Status befindet, Funktionalitätserweiterungen durch Microsoft. Ein bemerkenswertes Update hierbei ist die Fähigkeit der Extension, nun differenzierter auf mögliche Herausforderungen bezüglich der Dateien im Arbeitsbereich (Workspace) zu reagieren. Der Anwender erhält nun die Möglichkeit, sich entweder auf Schwierigkeiten in Bezug auf gerade geöffnete Dateien informieren zu lassen, was dem Standardverhalten entspricht, oder alternativ Meldungen bezüglich aller Dateien im besagten Workspace zu erhalten.
Ebenfalls relevant ist die Entwicklung in Bezug auf den Support für verschiedene Python-Versionen. Wie seit geraumer Zeit kommuniziert, ist der Support für Python 3.7 mit den aktuellen Updates offiziell eingestellt worden. Die jüngst veröffentlichte Version der Programmiersprache, Python 3.12, markiert den neuesten Stand in der kontinuierlichen Entwicklung dieser weitverbreiteten und vielseitig einsetzbaren Sprache, welche sowohl von Hobbyprogrammierern als auch in professionellen und wissenschaftlichen Kontexten geschätzt wird.
Die Verwendung einer Entwicklungsumgebung ist essenziell, um eine angenehme und effektive Programmierarbeit zu gewährleisten. Microsoft Visual Studio etabliert sich hier als eine führende Option, die weitreichende Anerkennung in der Entwicklerwelt genießt. Diese Plattform ermöglicht das Arbeiten mit einer Vielzahl von Programmiersprachen, was eine vielseitige Anpassung an die spezifischen Anforderungen verschiedener Projekte ermöglicht. So übernimmt Visual Studio automatische Syntaxprüfungen, komplettiert Methoden oder Funktionen der jeweiligen Sprache selbstständig und stellt zudem grafische Schnittstellen zur Verfügung.
Unter den von Visual Studio unterstützten Sprachen finden sich Visual Basic .NET, C und C# – und decken somit ein breites Spektrum an Entwicklungsmöglichkeiten ab, angefangen bei Desktop-Applikationen bis hin zu Diensten, die auf mobilen und Cloud-Technologien basieren.
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