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Die zunehmende Digitalisierung und Vernetzung unserer Welt erfolgt immer häufiger ohne physische Verbindungen, dank der Weiterentwicklung drahtloser Netzwerktechnologien wie WiFi. Diese Technologie ermöglicht es einer Vielzahl von Geräten – von Laptops und Smartphones bis hin zu Wearables und Druckern –, sich mit dem Internet zu verbinden. Aktuell steht der neueste Standard in dieser Technologie-Reihe bevor: WiFi 7. Dieser Standard bringt signifikante Verbesserungen mit sich, insbesondere in Bezug auf Geschwindigkeit und Stabilität der Funkverbindungen.
In diesem Blogbeitrag stellen wir Ihnen WiFi 7 vor und erläutern, welche Verbesserungen es im Vergleich zu seinem Vorgänger, WiFi 6, bietet.
WiFi 7, offiziell als IEEE 802.11be Extremely High Throughput (EHT) bekannt, markiert den jüngsten Fortschritt in der Reihe der WLAN-Standards. WiFi, kurz für Wireless Fidelity, symbolisiert im Wesentlichen ein kabelloses Netzwerk, das die Konnektivität für verschiedenste Geräte ermöglicht, sofern diese den zertifizierten Standards entsprechen.
Die Entwicklung von WiFi begann im Jahr 1999 mit der Einführung von WiFi 1, das damals unter der komplexeren Bezeichnung IEEE 802.1 bekannt war. Seitdem hat sich die Technologie stetig weiterentwickelt, wobei jede neue Generation Verbesserungen in Geschwindigkeit, Reichweite und Zuverlässigkeit mit sich brachte. WiFi 6E, auch bekannt als IEEE 802.11ax-2021, wurde 2021 eingeführt und dient als direkter Vorgänger von WiFi 7. WiFi 6, oder IEEE 802.11ax, wurde bereits 2019 veröffentlicht und legte den Grundstein für die signifikanten Verbesserungen, die WiFi 7 nun weiterführen soll.
Seit 2019 ist das IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers) mit der Entwicklung von WiFi 7 beschäftigt, wobei die Fertigstellung des neuen WLAN-Standards für Anfang bis Mitte 2024 anvisiert wird – oft wird der Monat Mai als Zeitpunkt genannt. Bereits jetzt existiert eine weit fortgeschrittene Vorversion von WiFi 7, bei der nur noch kleinere Details angepasst werden.
Hersteller von WLAN-Chips sowie von Geräten wie Routern, Repeatern und Modems nutzen diese Vorversion schon für die Entwicklung und haben erste Produkte, die WiFi 7 unterstützen, angekündigt. Der Plan sieht vor, dass die endgültige Version des WiFi-7-Standards später durch ein Firmware-Update implementiert wird. Es besteht allerdings das Risiko, dass diese frühzeitig veröffentlichten Produkte eventuell kein Zertifizierungssiegel von der Wi-Fi Alliance erhalten, einer Organisation, die die Einhaltung der WiFi-Standards überprüft und zertifiziert.
WiFi 7 zielt darauf ab, das Interneterlebnis signifikant zu verbessern, indem es höhere Übertragungsraten, eine effizientere Netzwerknutzung und eine gesteigerte Kapazität für simultane Verbindungen bietet. Diese Eigenschaften sind besonders für anspruchsvolle Unternehmensnetzwerke von Bedeutung. Um diese Ziele zu erreichen, integriert WiFi 7 die fortschrittlichsten Funktionen seiner Vorgänger, WiFi 6 und WiFi 6E.
Von WiFi 6 übernimmt WiFi 7 Techniken wie das OFDM (Orthogonal Frequency-Division Multiplexing) und BSS Coloring. Diese Technologien verbessern die Datenübertragung in großen WLAN-Netzen, indem sie Verzögerungen minimieren und die Effizienz erhöhen. Die Einführung des 6-GHz-Bandes durch WiFi 6E wird ebenfalls in WiFi 7 integriert, was für eine höhere Geschwindigkeit im WLAN-Netz sorgt. Die Kombination dieser Technologien soll laut Experten zu einem WLAN-Erlebnis führen, bei dem hohe Geschwindigkeit und Stabilität Hand in Hand gehen.
WiFi 7 verspricht eine Revolution in der drahtlosen Netzwerktechnologie mit potenziellen Datenraten von bis zu 46 Gbit/s, was ungefähr das Vierfache der Geschwindigkeit von WiFi 6 entspricht. Diese beeindruckende Geschwindigkeit ist theoretisch durch den Einsatz von 320 MHz breiten Kanälen im weniger überfüllten 6-GHz-Band erreichbar, das weniger anfällig für Interferenzen mit anderen Geräten ist. Allerdings ist in der Praxis mit niedrigeren Maximalraten zu rechnen, abhängig von Faktoren wie der Anzahl der unterstützten Antennen (Streams) durch die Endgeräte und Access Points. In der EU sind aktuell nur 24 Kanäle im 6-GHz-Bereich freigegeben (im Vergleich zu 60 in den USA), was die Bündelung auf einen einzigen 320 MHz Kanal beschränkt.
Eine weitere signifikante Verbesserung ist die bis zu 100-fache Reduzierung der Latenz, ermöglicht durch die Einführung der 4K-QAM-Modulation und OFDMA. 4K-QAM erlaubt eine effizientere Datenübertragung, während OFDMA die gleichzeitige Übertragung mehrerer Datenströme unterstützt, was die Wartezeiten für den Datenzugriff verkürzt.
WiFi 7 stärkt die Sicherheit von Netzwerken, was angesichts der steigenden Zahl von Cyberangriffen von großer Bedeutung ist. Durch den Einsatz von breiteren 160-MHz-Kanälen wird es für Angreifer schwieriger, den Datenverkehr zu überwachen und zu manipulieren. Darüber hinaus führt WiFi 7 verbesserte Sicherheitsmerkmale ein, darunter die WPA3-Enterprise-Verschlüsselung, die einen verstärkten Schutz gegen Hackerangriffe und andere Sicherheitsbedrohungen bietet.
Wie auch sein Vorgänger setzt WiFi 7 auf Technologien wie Target Wake Time (TWT) und dynamisches Scheduling, um die Effizienz und den Energiespareffekt in vernetzten Geräten zu optimieren. Die Leistungsfähigkeit von Geräten in WiFi-Netzwerken wird durch Technologien wie Multi-User-MIMO (MU-MIMO), die Nutzung von 160-MHz-Kanälen und die neue Multi-Link-Betriebsfunktion (MLO) verbessert.
Der Blick auf die Leistungsmerkmale und Funktionen von WiFi 7 verdeutlicht, dass große Datenmengen innerhalb kürzester Zeit übertragen werden können. Unter anderem große PowerPoint-Präsentationen mit hochauflösenden Grafiken können schnell in eine Cloud manövriert werden. Gamer dürften sich über die Verbesserungen im Bereich Latenz freuen.
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