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Windows 11 – bald mit einer separaten Linux-Benutzeroberfläche

Windows 11 – künftig mit separater Linux-Benutzeroberfläche ausgestattet

Microsoft plant in naher Zukunft, Windows 11 mit einer neuen grafischen Benutzeroberfläche auszustatten. Das Graphical User Interface (GUI) soll die Handhabung von Linux-Distributionen über das Windows-Subsystem für Linux (WSL) vereinfachen. Dadurch wird die bisher notwendige Nutzung der Konsole überflüssig.

Was über die neue Linux-Benutzeroberfläche bislang bekannt ist, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

Linux unter Windows – der Status quo

Trotz seiner geringeren Verbreitung im Vergleich zu Windows und macOS gewinnt das Linux-Betriebssystem, symbolisiert durch das Pinguin-Maskottchen, zunehmend an Beliebtheit und hat kürzlich die Marke von vier Prozent Marktanteil überschritten.

Mit Hilfe des Windows Subsystem für Linux (WSL) können Benutzer Linux-Distributionen direkt unter Windows nutzen, wodurch die Notwendigkeit für ein Dual-Boot-System oder das Einrichten einer virtuellen Maschine entfällt. Allerdings war der Zugriff auf WSL bislang ausschließlich über die Kommandozeile möglich, was für weniger erfahrene Anwender eine Hürde darstellte.

Linux-Benutzeroberfläche – das wurde angekündigt

Microsoft plant, Windows-Benutzern eine vereinfachte Verwaltung von Linux-Systemen anzubieten. Zu diesem Zweck plant der Softwarekonzern die Einführung einer grafischen Benutzeroberfläche. Einerseits sollen Linux-Systeme damit leichter aufgefunden werden können, andererseits soll die Benutzerfreundlichkeit von Windows 11 gesteigert werden. In einem GitHub Post bittet Microsoft um Feedback zu den ersten Entwürfen dieser GUI. Eine Integration in das Windows Dev Home ist vorgesehen.

Dev Home ist ein Kontrollzentrum für Windows, mit dem Nutzer ihre Projekte über ein Dashboard mit anpassbaren Widgets zentral überwachen können. Es ermöglicht die Einrichtung einer Entwicklungsumgebung durch das Herunterladen von Anwendungen, Paketen oder Repositories, die Verbindung mit Entwicklerkonten und -werkzeugen wie GitHub und die Erstellung eines Dev Drive zur Datenspeicherung.

Entwicklung in mehreren Schritten

In der Anfangsversion des Tools sind hauptsächlich Basisfunktionen vorgesehen, dazu gehören das Installieren und Entfernen, das Starten und Beenden sowie, bei Vorhandensein mehrerer Linux-Systeme, die Auswahl einer Standard-Distribution. Microsoft erwägt, bei positiver Resonanz des GUI weitere Funktionen einzuführen.

Microsoft hat noch keine genauen Angaben zum Veröffentlichungsdatum der ersten Version gemacht. Da die Entwicklung jedoch noch in den Anfangsphasen steckt, wird es wahrscheinlich noch etwas dauern. Die Einführung einer grafischen Benutzeroberfläche für die Verwaltung von Linux-Distributionen könnte dennoch für viele Anwender den Zugang zu dem alternativen Betriebssystem erleichtern.

Windows vs. Linux – warum Windows für viele Nutzer stärker punktet

Das Betriebssystem von Microsoft ist weltweit auf der Mehrheit der Computer installiert, was dazu führt, dass Hard- und Softwareentwickler ihre Produkte vorrangig für Windows konzipieren. Ein Windows-PC lässt sich nahezu universell verwenden, wobei die Einsatzmöglichkeiten lediglich durch die Leistungsfähigkeit der Hardware begrenzt sind. Egal ob für Büroanwendungen, Gaming oder kreative Tätigkeiten wie Fotobearbeitung, Windows bedient eine Vielzahl von Anwendergruppen mit einer umfangreichen Auswahl an Software.

Linux, obwohl frei und meistens kostenfrei, beherrscht vor allem den Servermarkt, hat aber auf dem Desktop-Sektor bislang keinen signifikanten Durchbruch erzielt. Die Ursachen hierfür sind mannigfaltig. Nutzer, die einen Computer oder ein Notebook mit vorinstalliertem Windows kaufen, sehen oft keinen Anlass für einen Wechsel zu Linux, da das System ihren Erwartungen entspricht. Für Kreative könnte die eingeschränkte Auswahl an spezialisierter Software, wie etwa für Grafikdesign oder Videobearbeitung, ein Nachteil sein, da beliebte Programme wie die von Adobe unter Linux nicht laufen. Auch Nutzer, die auf Microsoft Office angewiesen sind, finden bei Windows eher das, was sie benötigen.

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Daniel Rottländer

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